Wie jedes Jahr möchten wir euch einen kurzen Überblick zu euren liebsten Artikeln geben, die wir hier auf unserem Blog in den Ring geworfen haben. In jeder Kategorie hat sich inzwischen ein klarer Favorit herauskristallisiert.
Filme: Nach einer wahren Begebenheit: Lake Bodom
Unter unseren Film-Artikeln sind insbesondere die wahren Begebenheiten bei euch recht beliebt. Kein Wunder, denn wie oft fragt man sich nach einem Film mit entsprechendem Label: Und das soll jetzt wahr sein?
Unser Top-Artikel hat jedoch leider aus einem traurigen Grund vermehrt Lesende angezogen. Der Gitarrist Alexi Laiho der Band Children of Bodom starb am 29. Dezember 2020. Als diese Nachricht Anfang 2021 an die Öffentlichkeit drang, wiesen viele Zeitungen auf den Namen der Band und auch auf die Morde am Bodom See hin. Da jedoch kaum eine deutsche Zeitung mehr Hintergrundinformationen zu dem damaligen Fall anbot, fanden viele Lesende auf unsere Webseite.
Cthulhu-Mythos: Top 5 Gruselkabinett-Lovecraft-Folgen
Ebenfalls ein Dauerbrenner bei euch sind unsere 5 Gruselkabinett-Folgen rund um den Cthulhu-Mythos. Die auf Howard Phillips Lovecrafts Kurzgeschichten und Novellen basierenden Hörspiele sind erstaunlich zeitgemäß aufbereitet und stimmig vertont. Aufgrund ihrer überschaubaren Länge eignen sie sich daher gut zum Nebenbei-Hören für all jene, die in unserer hektischen Zeit nur begrenzt Ruhe und Muße zum Lesen finden.
Literatur: Der König in Gelb (Rezension)
In eine ähnliche Kerbe wie unsere Hörspielauswahl des Gruselkabinetts schlägt unsere Rezension zum Buch “Der König in Gelb”. Die schon 1895 von Robert W. Chambers abgefasste Kurzgeschichtensammlung rund um das titelgebende Theaterstück thematisiert das übelbringende Wirken einer übernatürlichen Wesenheit. Diese, welche hier Form eben jenes Königs in Gelb beschrieben wird, greift Lovecraft später in seinen eigenen Werken wieder auf und ist heute fester Bestandteil des von ihm initiierten Cthulhu-Mythos.
Im Übrigen erfreut sich das Franchise zum Cthulhu-Mythos im Rahmen einiger Verfilmungen und filmischer Anleihen sowie im Bereich der Gesellschafts-, Karten- und Rollenspiele einer stetig wachsenden Fangemeinde. Da freut es uns umso mehr, wenn dabei ebenfalls Interesse für seine literarischen Wurzeln aufkeimt.
Erzählungen: Europäische Geistergeschichten – Die Uhlbergkapelle
Unter den Erzählungen interessiert ihr euch hingegen vor allem die Uhlbergkapelle in der Nähe von Treuchtlingen, Bayern. Die eigentlich recht unscheinbar wirkende Ruine der vermutlich im 15. Jh. errichteten Marienkapelle schlummert an den Hängen des Uhlbergs verborgen im dichten Wald. Die Region ist seit jeher ein beliebtes Reiseziel für Naturliebende und Wanderlustige, die im Nachgang zuweilen von seltsamen Sichtungen und nur bedingt erklärbaren Phänomenen berichten. Neben den fast schon obligatorischen Spukgeschichten sind es aber auch die nachweislichen Überbleibsel grotesker Rituale und anderer okkulter Praktiken, die offenbar im Schutze der Nacht gelegentlich stattfinden und der Uhlbergkapelle auch heute noch jenen argwöhnischen Charakter verleihen.
In diesem Sinne haben wir 2021 die Uhlbergkapelle zusammen mit dem Friedhof der Namenlosen und dem Alchemisten auf der Pfaueninsel sogar noch einmal aufgearbeitet und der Deutschen Lovecraft Gesellschaft e. V. als Inspirationbsquelle für cthuloides Rollenspiel zur Verfügung gestellt. Erschienen ist unser Artikel “Dem Mythos auf der Spur: von Wien bis Berlin” im dazugehörigen Vereinsmagazin Lovecrafter Nr. 07.
Sonstiges: Schaurige Pen&Paper Rollenspiele zu Halloween
Positiv angetan waren wir tatsächlich, dass ihr euch auch für (gruselige) Rollenspiele interessiert. Gerade Halloween bietet sich mit seiner schaurig schönen Reputation ja an, abends bei stimmungsvollem Kerzenschein in kleiner Runde die Zeit miteinander zu verbringen. Während dann vielleicht mehrheitlich zu einem Horrorklassiker aus dem DVD-Regal gegriffen wird, scheint es aber doch auch einige Lesende zu geben, die zur althergebrachten Tradition des Gruselgeschichtenerzählens zurückkehren. Und statt nur eine Geschichte zu erzählen, ist es doch ungleich spannender, sie interaktiv mit der Zuhörerschaft zu teilen. Alles, was es dafür braucht, sind dann nur noch ein passendes Rollenspiel eurer Wahl und ein paar Würfel.
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