Eine rothaarige Frau mit einem blutgetränkten Kelch in der Hand.
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Vampirfilme, die man gesehen haben muss

Ein Vampir ist im Volksglauben und in der Mythologie eine blutsaugende Nachtgestalt ohne Seele. Im Filmgeschäft gehört der Vampir bereits während der Zeit der Stummfilme zu den beliebtesten Filmmonstern. Daher wollen wir uns heute fünf Vampirfilme anschauen, die einen guten Überblick über das Genre bieten.

Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens (1922)

Thomas Hutter (Gustav von Wangenheim), Sekretär eines Maklers, lebt mit seiner Frau Ellen (Greta Schröder) in Wisborg. Der Makler erhält einen schriftlichen Auftrag aus den Karparten von dem Grafen Orlok (Max Schreck), ihm eine geeignete Behausung in Wisborg zu vermitteln. Thomas Hutter wird von seinem Chef zum Grafen geschickt, um alles Geschäftliche abzuwickeln.

Der Stummfilm Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens ist, wie man der kurzen Beschreibung vermutlich schon entnehmen kann, eine Adaption von Bram Stockers Dracula. Tatsächlich handelt es sich sogar um eine nicht autorisierte Adaption, die zu einer Klage durch Bram Stockers Witwe führte. 1925 sollte der Film und alle Kopien nach einem Gerichtsbeschluss vernichtet werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden jedoch Kopien mit unterschiedlichen Versionen bereits ins Ausland verkauft und so konnte 1981 der Film erstmals rekonstruiert und restauriert werden. Dennoch finden sich unterschiedliche DVD-Versionen auf dem Markt. 

Dracula (1958)

Jonathan Harker (John Van Eyssen) reist in seiner Eigenschaft als Vampirjäger nach Transsylvanien, um den berühmtesten Blutsauger von allen, Graf Dracula (Christopher Lee), einen Pflock durch sein finsteres Herz zu jagen. Doch dieser überrumpelt Harker und macht ihn zu seinesgleichen. Wenig später trifft Dr. van Helsing (Peter Cushing) ein, der sich Sorgen um den Verbleib seines Schützlinges Harkers macht.

Christopher Lee setzte als Dracula neue Maßstäbe, was das Aussehen des Vampirs anbelangte. So war er der erste Vampir, der seine Fangzähne offen zeigte. Dracula war damals sehr erfolgreich und ebnete Christopher Lee einen erfolgreichen Karriereweg. Sieben weitere Male sollte sich der Schauspieler noch den Umhang umwerfen.

Interview mit einem Vampir (1994)

Der Reporter Daniel (Christian Slater) staunt nicht schlecht, als der schöne Louis de Pointe du Lac (Brad Pitt) ihm ein Interview mit einem Vampir anbietet. Obwohl Daniel ihm zuerst nicht glaubt, lässt er Louis erzählen. Dieser beginnt seine Geschichte im Louisiana der 1970er Jahre und mit dem Tod seiner geliebten Frau sowie der gemeinsamen Tochter – eine Tragödie, die ihm jeglichen Lebensmut nahm. Als der Vampir Lestat de Lioncourt (Tom Cruise) ihn eines Nachts beißt und ihn anschließend vor die Wahl stellt, entweder seinesgleichen zu werden oder zu sterben, wählt Louis dennoch das ewige Leben.

Interview mit einem Vampir basiert auf dem gleichnamigen Roman der Autorin Anne Rice. Die Verfilmung dieses Romans stellte alle Beteiligten auf eine harte Geduldsprobe, da Anne Rice Mitspracherecht in sämtlichen Angelegenheiten forderte und vor allem mit der Besetzung des Lestats unzufrieden war. Sie rief sogar zu einem Boykott des Films auf. Schließlich wurde Interview mit einem Vampir der erfolgreichste Vampirfilm der 1990er Jahre und spielte bei einem Budget von 60 Millionen Dollar weltweit über 220 Millionen Dollar ein.

30 Days of Nights (2007)

Eben Oleson (Josh Hartnett) ist stolzer Sheriff der Kleinstadt Barrow. Barrow steht kurz vor Beginn der alljährlichen Feierlichkeiten zur 30 Tage währenden Polarnacht, in der kein Sonnenstrahl die andauernde Dunkelheit durchbrechen wird. Plötzlich landet an der Küste ein Fremder (Ben Foster), der die Kommunikations- und Transportmittel zur Außenwelt sabotiert, bevor er festgenommen werden kann. Mit Anbruch der Polarnacht erscheint eine Brut besonders blutrünstiger Vampire unter Führung von Marlow (Danny Huston) in Barrow. 

Die Handlung beruht auf der Comic-Reihe von Steve Niles und Ben Templesmith. Im Gegensatz zu den vorherigen Filmen ist 30 Days of Nights sehr blutig und zeigt Vampire vor allem als angsteinflößende Wesen (ohne auch nur eine Nuance von Erotik) mit dem einzigen Wunsch, Menschen zu reißen und sich von ihrem Blut zu nähren.

So finster die Nacht (2008)

Der 12-jährige Oskar (Kåre Hedebrant) lebt mit seiner Mutter in einem tristen Stockholmer Vorort. Er ist ein Einzelgänger, der in der Schule gemobbt und schikaniert wird. Doch auch mit seinem Frust ist er alleine. Eines Abends lernt Oskar auf dem Spielplatz vor dem Haus Eli (Lina Leandersson) kennen, die ebenfalls 12 Jahre alt ist und soeben mit ihrem Vater Håkan (Per Ragnar) in die Nachbarwohnung gezogen ist. Die beiden werden schnell Freunde, doch kurz nach ihrer Ankunft beginnt eine seltsame Reihe von Todesfällen; die Opfer erweisen sich als blutleer. In Oskar keimt der Verdacht, dass Eli damit zu tun haben könnte.

So finster die Nacht ist die Verfilmung des in Schweden erfolgreichen Romans »Let the Right One In« von John Ajvide Lindqvist, der auch das Drehbuch für diesen eigenwilligen Genrefilm verfasste. Hier besticht vor allem das finale Massaker, von dem man auf der Leinwand nur Vorspiel und Resultat zu sehen bekommt. Wie wirkungsvoll und grausam es sein kann, gewalttätige Details gerade nicht zu sehen … 

Was ist euer liebster Vampirfilm und welche Art von Vampir bevorzugt ihr?

Titelbild von freestocks.orgvon Pexels

2 Kommentare zu „Vampirfilme, die man gesehen haben muss“

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