Neben Geistern gehören Dämonen zu den bekanntesten und unheimlichsten übernatürlichen Wesenheiten in Filmen. Wie üblich möchten wir euch in unserer 5-Filme-Reihe besondere Filme empfehlen, die gerade für den Einstieg in ein Subgenre geeignet sind, um sich einen guten Überblick zu verschaffen.
Der Exorzist (1973)
Schauspielerin Chris MacNeil (Ellen Burstyn) lebt gemeinsam mit ihrer wohlerzogenen Tochter Regan (Linda Blair) in Washington D.C. Ohne Vorwarnung ändert sich jedoch plötzlich das Verhalten ihrer Tochter und sie wird zum Spielball unnatürlicher Kräfte. Chris ist sich bald sicher: Ein dämonisches Wesen hat seine Klauen um die Seele ihrer Tochter geschlungen. In ihrer Not wendet sich die verzweifelte Mutter an die Katholische Kirche, welche den beiden Geistlichen Pater Merrin (Max von Sydow) und Pater Karras (Jason Miller) einen Exorzismus gestattet.
Der Exorzist ist ein Klassiker, der die Darstellung von dämonischen Präsenzen mit beeinflusst hat. 2010 wurde Der Exorzist sogar als ein besonders erhaltenswerter US-amerikanischer Film in das National Film Registry aufgenommen. Trotz eher plumper Schnitte und längeren ruhigen Passagen kann der Film sehr mitreißend sein und ist insbesondere für Personen geeignet, die auf Horrorfilme sonst eher schreckhaft reagieren.
Wes Craven’s Wishmaster (1997)
Alexandra Amberson (Tammy Lauren) befreit unwissentlich einen mächtigen Djinn aus seinem Gefängnis. Dieser will die Weltherrschaft an sich reißen, doch damit das gelingt, muss er den Menschen, der ihn hervorruft, dazu bringen, dass dieser von ihm drei Wünsche erfüllt bekommen will. Der Nachteil dieser Wünsche ist, dass sie tödliche Folgen für jeden Einzelnen der wünschenden Menschen haben, denn der Djinn interpretiert alle Wünsche auf grausame Weise um.
Wes Craven’s Wishmaster ist zwar ein B-Movie, doch er zeichnet sich durch gute, handgemachte Effekte, gute Darsteller und einer Prise Humor aus. Wer Filme mag, die die Botschaft “Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünscht” in sich tragen, ist hier genau richtig.
Hellraiser – Das Tor zur Hölle (1987)
Frank Cotton (Sean Chapman) öffnet auf seinem Dachboden eine Kiste, die er auf einem orientalischen Basar erworben hat und entfesselt damit ein dämonisches Wesen, welches ihn in Stücke reißt. Weil niemand von seinem Dahinscheiden weiß, zieht sein Bruder Larry (Andrew Robinson) mit seiner Frau Julia (Clare Higgins) und Tochter Kirsty (Ashley Laurence) in das alte Haus ein. Doch als nach einer Verletzung Blut auf den Boden des Dachbodens fällt, wird Frank wieder zum Leben erweckt. Der Tote braucht allerdings Opfer, die ihn ausgerechnet Larrys Frau Juli gerne besorgt.
Hellraiser ist blutig und scheut sich nicht, dem Menschen seine negativen Eigenschaften vor Augen zu führen. Zugegeben die Zenobiten sind keine dämonischen Wesen im eigentlichen Sinne. Genaugenommen bezeichnen sie sich selbst als „Forscher in den weiteren Regionen der Erfahrung“ und erscheinen dadurch einigen wie Engel und anderen wie Dämonen. Wer ein wenige Gemetzel nicht scheut und dem Film verzeihen kann, dass er manchmal etwas auf der Stelle herumtritt, der kann diesen Klassiker genießen.
The Nun (2018)
1952 entsendet der Vatikan den katholischen Priester Pater Burke (Demián Bichir) und die junge Novizin, Schwester Irene (Taissa Farmiga), um in einem rumänischen Konvent den Tod einer jungen Nonne zu untersuchen. Deutet erst alles auf ein Selbstmord hin, müssen sie, sobald sie die Klostermauern hinter sich gelassen haben, erkennen, dass hier ein Schrecken, der die Gestalt einer dämonischen Nonne (Bonnie Aarons) annimmt, lauert.
Die Conjuring-Filme gehören wohl mit zu den bekanntesten Horrorfilmen unserer Zeit. Selbst Horrorfilmmuffel kann man von der Reihe überzeugen, generiert sie doch Atmosphäre, gespickt mit Jump-Scares, die den Zuschauer – ähnlich wie damals die Gänsehaut-Bücher – immer mit einem angenehmen Schauer und nicht mit bedrückender Angst entlässt. Wir haben uns an dieser Stelle für The Nun entschieden, da es chronologisch gesehen das erste dämonische Ereignis in der Filmreihe ist.
Veronica – Spiel mit dem Teufel (2017)
Madrid in den 1990er Jahren: Ein paar jugendliche Freundinnen, darunter Veronica (Sandra Escacena), spielen bei einer Sonnenfinsternis mit einem Quija Brett.Von nun an wird Veronica von merkwürdigen Ereignissen verfolgt und sieht bald ihre Familie von einem bösartigen Wesen bedroht.
Zum Schluss haben wir noch einen sehr ruhigen Film, der eine gute Insenziernierung hinlegt und die klassischen Horrorfilm-Klischees nach Handbuch abspielt. Wer lieber mit etwas sanftem Horror anfangen möchte und Netflix besitzt, sollte diesen Film wählen.
Das waren unsere Dämonen-Filme. Euch fehlt einer, dann schreibt uns diesen in die Kommentare und gibt anderen einen Tipp.
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